DAS LEBEN IN DER ALTEN HEIMAT
Dank seiner
Lage - RUMA befindet sich im Herzen Syrmiens, im
Zwischenstromland von Sawe und Donau - dominierte nach
der Kultivierung in dieser fruchtbaren Ebene die
Landwirtschaft der freien Bauern.
Fotos
von Rumaer Bauern bei der Arbeit
RUMA war Bezirksstadt und wirtschaftlicher Mittelpunkt
für die umliegenden Orte, folglich wurden auch
Handwerker aller Sparten benötigt. Es gab davon eine
große Anzahl mit qualifizierten Meistern. Sie belebten
den Handel, bewirkten ein reges Geschäfts- und
Marktwesen und versorgten die gesamte Bevölkerung des
Bezirkes mit den Gegenständen des täglichen Gebrauchs.
- In der Folge entstanden größere Betriebe, große
Mühlen und verschiedene Fabriken.
Fotos
von Industriebetrieben in Ruma
Neben den Staatsschulen gab es auch eine deutsche
Volksschule, in der sowohl die kurrente und lateinische
als auch die zyrillische Schrift gelehrt, die
Grundkenntnisse in den weiteren Unterrichtsgegenständen
aber in der Muttersprache vermittelt wurden. Ab 1941
hatte RUMA auch ein deutsches Gymnasium.
Fotos
von den Rumaer Schulen
Über den Familienverband hinaus (vorwiegend
Großfamilien!) wurde das Gemeinschaftsleben in den
Kulturvereinen, in der Kirchen- und Ortsgemeinde
gepflegt. In der Regel bestanden gut nachbarliche
Kontakte mit den anderen Volksgruppen und den
Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften.
Mit Fleiß und Genügsamkeit, aber auch als Absicherung
in der Familie und Vorsorge für das Alter, erlangte die
deutsche Bevölkerung einen beachtlichen Wohlstand, was
wiederum zu einer florierenden Wirtschaft führte.
Nach dem 1. Weltkrieg (ab 1918) wurden die Verkehrswege
sowohl zur Hauptstadt des Landes (nach Neusatz - Novisad/Uividek) als auch zur Hauptstadt des Staates
(nach Belgrad - Beograd) weiter ausgebaut.
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