Aus dem Rumaer Liederbuch 
"Ein bunter Strauß alter und neuer Lieder"

Die Rumaer Singgemeinschaft 
ist 20 Jahre alt
(Entstehung und  Chorgeschichte)

Die Rumaer haben schon immer gerne gesungen – nach getaner Arbeit am „Gassabankl“, bei der „Prela“ (Nachbarschaftstreffen, bei dem die Frauen Handarbeiten machten und die Männer Karten spielten) und in den Gesangsvereinen. Schon als Kinder und Jugendliche kamen sie abwechselnd in den verschiedenen Häusern zum Singen zusammen, wo immer wieder neue Lieder dazugelernt wurden.
So manches dieser alten Volkslieder von daheim ist aber nur mündlich überliefert.

Als im September 1981 anlässlich eines Kirchweihtreffens der Rumaer in Traun eine Singgemeinschaft ins Leben gerufen wurde, um den Festabend zu verschönern, standen etwa 50 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne des Trauner Volksheimes. 
Alte, vertraute Lieder wurden zum Besten gegeben, die der junge Landsmann und Lehrer Willi Tosmann mit großem Eifer einstudiert hatte.

Der Erfolg blieb nicht aus und das Echo war so groß, dass man die Proben unbedingt fortsetzen wollte, um ein „richtiger Chor“ zu werden.
Doch – kaum geboren, schon verloren, schien es, als Chorleiter Tossmann nach kurzer Zeit aus beruflichen, vor allem aber aus Entfernungsgründen sein Ehrenamt niederlegte.
Die Frage „Was nun?“ haben die Rumaer kurz und bündig beantwortet: „Dann macht es eben die Ulla, sie ist ja auch Lehrerin!“
Paula Horschitz, Gattin des Gründungsobmannes, kurz Ulla genannt, tat es mit der Einschränkung – solange, bis ein neuer Chorleiter gefunden ist.
Weil sich bei den Rumaern die Ereignisse förmlich überstürzten – Vereinsgründung, Beitritt zum Verband der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreichs und  mit einer Fülle von Aktivitäten, Auftritten und Aufmärschen hatte man vergessen, einen neuen Chorleiter zu suchen.

Durch die wiederbelebte Rumaer Tracht und das Liedgut, das unsere Gemeinschaft in die oberösterreichische Trachtenlandschaft einbrachte, waren die Beiträge der Rumaer immer wieder gefragt. Für jeden Anlass wurde Neues einstudiert, das OL Alois Bayer, ein Kollege der Chorleiterin, einfühlsam begleitete.
Die Zeit schreitet unerbittlich weiter - und 20 Jahre gehen auch an einer Singgemeinschaft nicht spurlos vorüber.

Dass es sie noch immer gibt, ist ein Zeichen dafür, dass unsere Zeit auch Beständiges aufzuweisen hat.
2001 jubiliert sie und will dies feierlich begehen.  
Das hier vorliegende Liederbuch bringt eine kleine Auswahl des Liedgutes, das sich in 20 Jahren Chorarbeit in unserem Repertoire findet. Es ist ein bunter Strauß alter und neuer Lieder.
Ein besonderer Dank ergeht auch an meinen Neffen HOL Jürgen Horschitz, der nach dem Ausscheiden von OL Alois Bayer nicht nur die Liedbegleitung übernommen, sondern sich auch die Mühe gemacht hat, die im Buch enthaltenen Lieder in Noten zu setzen und neu zu bearbeiten.

Weiters danken wir dem Kulturreferenten des Landes Oberösterreich, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer für die großzügige finanzielle Unterstützung anlässlich unseres Jubiläums, in gleicher Weise dem Bürgermeister  der Stadt Traun, Dr. Schlögl und der Kulturstadträtin Frau Ursula Adlung.
Allen aber, die unser Liederbuch in Zukunft zur Hand nehmen werden, um daraus frisch fröhlich zu singen, viel Freude!

Ulla Horschitz, Chorleiterin
für die Rumaer Chorgemeinschaft

 

Und so klingt die Rumaer Singgemeinschaft:
Die Donau fließt (mp3 - 302 KB)
Spinn, spinn, Spinnerin (mp3 - 467 KB)
Wo's Dörflein (mp3 - 315 KB)
Das menschliche Leben (mp3 - 363 KB)
Stand ich einst am Fensterlein (mp3 - 284 KB)